Das Schuljahr neigt sich dem Ende zu – und für viele Kinder beginnt eine Zeit der Anspannung.
Nicht wegen des Zeugnisses selbst. Sondern wegen der Frage:
„Wie werden meine Eltern reagieren?“

Selbst Kinder, deren Eltern gar nicht streng sind, erleben rund um die Zeugnisvergabe starken inneren Druck, Angst und manchmal sogar Scham. Nicht, weil sie schlechte Noten haben – sondern weil sie glauben, nicht gut genug zu sein.

Woher kommt diese Angst vor dem Zeugnis?

Viele Kinder und Jugendliche leiden unter einem stark verinnerlichten Leistungsdruck. Oft entsteht dieser durch:

  • das eigene Bedürfnis, immer perfekt sein zu wollen

  • Angst, Liebe oder Anerkennung zu verlieren, wenn sie nicht „gut genug“ sind

  • früh gelernte Sätze wie: „Du musst dich mehr anstrengen.“ oder „Das geht besser.“

  • Vergleiche mit Geschwistern oder Klassenkameraden

  • alte Erfahrungen, bei denen sie sich nach einer Note schuldig oder wertlos gefühlt haben

Dieser Druck zeigt sich oft schon Tage vor der Zeugnisvergabe:

  • Unruhe oder Schlafprobleme

  • Bauchschmerzen oder Tränen

  • Grübeln und Rückzug

  • Vermeidung: „Ich will das Zeugnis gar nicht sehen.“

  • Gefühle von Angst, Wut oder Enttäuschung

Für das Kind fühlt sich das manchmal wie eine Prüfung über den eigenen Wert an – nicht über das Schuljahr.

Wichtig: Nicht die Eltern machen den Druck – sondern das Kind erlebt ihn so

Auch wenn Eltern liebevoll, verständnisvoll und unterstützend sind – viele Kinder interpretieren das Zeugnis als Bewertung ihrer ganzen Person.
Das hat nichts mit der Realität zu tun – aber so fühlt es sich an.

Und je sensibler, perfektionistischer oder leistungsorientierter ein Kind ist, desto eher kann diese Angst auftauchen.


Was kannst du tun, wenn dein Kind Angst vor dem Zeugnis hat?

  1. Vor dem Zeugnis empathisch sprechen:
    ➤ „Egal, welche Noten da stehen – du bist immer mein Kind, und ich liebe dich genauso.“
    ➤ „Noten sagen nichts über deinen Wert als Mensch.“
    ➤ „Du bist viel mehr als ein Schulzeugnis.“

  2. Fragen stellen statt bewerten:
    ➤ „Wie fühlst du dich mit dem Zeugnis?“
    ➤ „Worauf bist du stolz?“
    ➤ „Was war dieses Jahr besonders schwer oder besonders schön?“

  3. Das Kind entlasten:
    ➤ Kein Druck zu sprechen.
    ➤ Kein direktes Feedback am selben Tag.
    ➤ Vielleicht ein gemeinsamer Ausflug, eine kleine Belohnung – nicht für die Noten, sondern für den Mut und die Anstrengung.


Wenn die Angst tief sitzt – EioS-Therapie als sanfte Hilfe

Manche Kinder entwickeln regelrechte Angstzustände vor Zeugnissen oder schulischer Bewertung.
Die EioS-Therapie (emotional isolierende operative Suggestionstherapie) ist eine sanfte, tief wirkende Kurzzeittherapie, die Kindern helfen kann:

  • belastende Emotionen wie Schuld, Angst oder Scham zu lösen

  • alte Gedanken wie „Ich bin nur gut, wenn ich gute Noten habe“ zu verändern

  • das Selbstwertgefühl wieder aufzubauen

  • innere Sicherheit zu finden – auch wenn das Zeugnis nicht perfekt ist

In der Therapie geht es nicht darum, sich immer weiter anzustrengen – sondern darum, innerlich frei zu werden.


Fazit:

Ein Zeugnis ist kein Urteil über einen Menschen. Und doch fühlen sich viele Kinder so, als würde es genau das bedeuten.
Wenn dein Kind unter Druck leidet, traurig ist oder sich selbst zu viel zumutet, gibt es liebevolle und wirksame Wege, ihm zu helfen.

🎧 Die EioS-Therapie kann Kinder dabei unterstützen, Ängste zu lösen – damit sie spüren: Ich bin gut, so wie ich bin.


Möchtest du mehr über die EioS-Therapie für Kinder erfahren oder dein Kind liebevoll begleiten lassen?
📩 Schreib mir gern über das Kontaktformular – ich bin für euch da.