Selbstverletzung bei Teenagern

Wenn seelischer Schmerz den Körper trifft

Selbstverletzung bei Jugendlichen verstehen: Warum Teenager sich selbst wehtun, was Eltern tun können und wie EioS-Therapie hilft, Schmerz zu verarbeiten und Selbstwert aufzubauen.

Es ist ein stiller Schrei nach Hilfe: Wenn sich Teenager ritzen, schlagen, verbrennen oder anderweitig verletzen, tun sie das nicht, weil sie „aufmerksamkeitsbedürftig“ sind – sondern weil sie keine andere Möglichkeit finden, mit innerem Schmerz umzugehen.

Selbstverletzendes Verhalten (SVV) ist kein „Trend“ und kein Trotz

sondern eine ernsthafte Form der Selbstregulation bei seelischer Überforderung.

Warum verletzen sich Jugendliche selbst?

  • Um inneren Schmerz „umzuwandeln“ in etwas Greifbares
  • Um emotionale Leere, Taubheit oder Druck zu durchbrechen
  • Um sich zu bestrafen (bei Schuld- oder Schamgefühlen)
  • Weil sie sich selbst nicht spüren

    Weil sie keine Sprache für ihre Gefühle haben

Der körperliche Schmerz wirkt oft kurzfristig „erleichternd“ –

danach folgt meist Scham, Rückzug und erneuter Druck. Ein Kreislauf, aus dem viele Teenager allein nicht herauskommen.

Was Eltern wissen sollten:

  • Dein Kind macht das nicht, um dich zu verletzen
  • Vermeide Schuldzuweisungen oder Panik – bleib offen und ruhig
  • Sprich über das, was dahinterliegt – nicht nur über die Wunden
  • Bleib im Kontakt – auch wenn es weh tut

Selbstverletzung ist ein Symptom – nicht die Ursache

Wichtig ist: Dein Kind ist nicht „kaputt“ – es ist in Not. Und diese Not hat fast nie ihren Ursprung im Kind selbst – sondern in seiner Umgebung:

  • Belastungen in der Familie
  • Trennung, Streit, Verlust
  • Überforderung in der Schule
  • Soziale Ausgrenzung, Mobbing
  • Emotionale Kälte oder Überfürsorglichkeit

Wie kann die Emotional Isolierende Suggestionstherapie (EioS®-Therapie) helfen?

Das Kind spiegelt das System – und reagiert emotional auf etwas, das es nicht selbst verursacht hat.

Mein Ansatz mit der EioS-Therapie – Gefühle entladen, Selbstwert stärken:
In der EioS-Therapie (Emotional isolierende Suggestions-Therapie) darf das Kind oder der Teenager alle Gefühle zeigen – auch die dunklen. Wir arbeiten an der Ursache hinter dem Verhalten – nicht an der Oberfläche.

Gefühle wie Schuld, Scham, Angst, Traurigkeit oder Wut werden benannt und neutralisiert – sanft, aber tiefenwirksam. Das Kind erlebt: „Ich darf fühlen – ohne mich zu zerstören.“

Auch Eltern brauchen Halt:
Ich begleite dich mit Impulsen, wie du dein Kind in dieser sensiblen Zeit unterstützen kannst – ohne Druck, ohne Angst, aber mit Klarheit und echter Verbindung. Denn Kinder brauchen keine Eltern, die alles lösen – sondern Eltern, die ein sicherer, mitfühlender Anker sind.

Das Beste daran?

Die EioS®-Therapie funktioniert nicht nur vor Ort, sondern auch super online! Viele Jugendliche fühlen sich in ihrer gewohnten Umgebung sicherer und entspannter, wenn sie über ihre Erlebnisse sprechen. Deshalb ist eine Online-Therapie oft genauso effektiv wie ein Termin in meiner Praxis.