Mobbing – Was ist das?

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Mobbing ist in unserer heutigen Zeit ein brandaktuelles Thema. Kürzlich veröffentlichte ich einen Artikel zum Thema. Er richtete sich an alle mit getörtem Selbstwertgefühl. Menschen, die deshalb Mobbing erfahren oder anfällig dafür sind. In diesem Beitrag möchte ich nun noch etwas näher auf das Thema „Mobbing“ eingehen und Ihnen die unterschiedlichen Formen vorstellen.

Mobbing – die allgemeine Definition

Es handelt sich hier um eine Form psychischer Gewalt an einzelnen Personen in einer Gemeinschaft bzw. Gruppe. Anders erklärt: Überall wo Menschen in ihrer Hierarchie gleichgestellt sind oder sich in einer sogenannten Zwangsgemeinschaft befinden, kann es passieren, dass Personen wegen Auffälligkeiten, krankheitsbedingten Störungen oder ungewöhnlichem Verhalten Mobbing ausgesetzt sind. Manche werden aber auch Opfer, weil falsche Gerüchte oder Tatsachen über sie in Umlauf gekommen sind.

Schon im frühen Kindesalter muss so manches Kind Mobbing in der Kita erleben. Das kann aufgrund von verschiedener Auffälligkeiten wie Übergewicht, Stottern oder Brille tragen schnell geschehen. Später sind die Angreifer dann Klassenkameraden in der Schule, Studienkollegen in der Uni, Arbeitskollegen in der Firma oder gar die Vorgesetzten.

Mobbing

 

Phobia – Portrait of a Fearful Troubled Woman

Bei Mobbing handelt es sich weder um eine Situation, die zufällig eintritt oder versehentlich entsteht, noch um eine vorübergehende Konfliktsituation die wir schnell wieder aus der Welt schaffen können. Hinter einer Mobbingaktion steht immer die Absicht, den betreffenden gezielt herabzuwürdigen, zu verletzen, zu demütigen, zu erniedrigen und zu kränken.

Dem Opfer werden absichtlich und vorsätzlich seelische Schmerzen zugefügt. Im Extremfall können auch körperliche Beschwerden auftreten. Es wird von der Gruppe oder Gemeinschaft verspottet, verhöhnt, bloßgestellt, eingeschüchtert, beschimpft oder beleidigt. Meist folgt dann die Verweigerung sozialer Kontakte mit der betreffenden Person und letztlich der Ausschluss von gemeinsamen Aktivitäten.

Bullying: Mobbing in der Schule

Wenn Mitschüler aus den verschiedenen Gründen Klassenkameraden hänseln, verspotten oder auslachen, bezeichnet man das als „Bullying“. Die Opfer werden von der Klasse ausgeschlossen, wie Luft behandelt und dürfen nirgendwo beteiligt sein. Die Peiniger machen sich einen Spaß daraus, ihr Opfer zu quälen und zu verletzen.

Massives Mobbing schlägt irgendwann tiefe Wunden in die Seelen der Betroffenen. Bei Schülern ist meist eines der ersten Signale das Fernbleiben der Schule. Denn sie haben erstens Angst, ihren Peinigern erneut ins Messer zu laufen. Zweitens fühlen sie sich krank. Bei vielen wird es so schlimm, dass sie psychologisch betreut werden müssen. Letzteres trifft übrigens auch auf Erwachsene zu.

Bossing: Mobbing durch Vorgesetzte

Wenn Mitarbeiter eines Unternehmens von ihren Vorgesetzten gezielt eingeschüchtert, entmutigt, für Kleinigkeiten gemaßregelt, gerügt, ausgegrenzt oder systematisch zur Kündigung gedrängt werden, nennt man das „Bossing“. Vorsicht! Verwechseln Sie das nicht mit Unstimmigkeiten oder Konflikten, die überall auftreten können. Das sind vorübergehende Vorkommnisse.

Um Mobbing handelt es sich, wenn Ihnen Ihr Chef unmissverständlich klar macht, dass er Sie loswerden will. Erkennen können Sie das daran, dass die Attacken andauern und sich spürbar verschlimmern bzw. zuspitzen, bis hin zur völligen Ausgrenzung.

Die Gründe aus denen Arbeitnehmer von Arbeitgebern gemobbt werden können vielfältig sein. Meist ist es eine Anreihung von Konflikten aufgrund betrieblicher Schwierigkeiten. Dies können sein:

  • Überlastung durch schlecht organisierte Arbeitsabläufe
  • Umstrukturierungen
  • Finanzielle Engpässe
  • Unzufriedenheit bezüglich Arbeitsleistung
  • Zu hoch angesetzte Ziele
  • Zu hohe Krankenstände

Staffing: Wenn der Chef gemobbt wird

Es gibt auch die andere Seite der Medaille: Das Mobbing eines vorgesetzten durch untergeordnete. Dies wird als „Staffing“ bezeichnet. Gründe sind unter anderem zu hohe Anforderungen oder Ungerechtigkeiten gegenüber den Arbeitnehmern sowie zu niedrige Löhne. Die Belegschaft wünscht sich nur noch, dass der Chef die Segel streicht.

Mobbing

Cybermobbing: Die Internetvariante

Wir alle wissen, dass unsere moderne Kommunikations- und Informationstechnologie nicht nur Vorteile bringt, sondern auch missbraucht wird. Zum Beispiel, um wehrlose Menschen in den Schatten zu stellen und lächerlich zu machen.

Beim sogenannten Cybermobbing wird das Opfer innerhalb kürzester Zeit durch Verbreitung falscher Informationen bzw. Gerüchte oder obszöne Fotos und Videos vor Millionen von Internetnutzern an den Pranger gestellt. Als Resonanz erhält der gemobbte Beschimpfungen, Verleumdungen und anonyme Drohungen. Oft auch zum Gefallen jener, die sich gern am Leid des Opfers ergötzen.

Wie kann ich Ihnen helfen?

Mobbing kann in jeder Form schwere psychische Störungen nach sich ziehen. Wenn Sie in irgendeiner Weise betroffen sind oder es sich bei dem Opfer um Ihr eigenes Kind handelt, stehe ich Ihnen gerne zur Seite. Denn nichts ist schlimmer als angegriffen oder diskriminiert zu werden und sich nicht wehren zu können. So etwas hält keine Menschenseele auf Dauer aus. Irgendwann macht sich das durch folgende Empfindlichkeiten und Krankheitssymptome bemerkbar:

  • Angst und Verunsicherung
  • Negative Selbsteinschätzung
  • Minderwertigkeitskomplexe
  • Ausflüchte in fantastische Welten
  • Der Wunsch, niemals geboren zu sein
  • Der Wunsch, jemand anderes sein zu wollen
  • Schlaf- und Konzentrationsstörungen
  • Lustlosigkeit und Depression bis hin zu Selbstmordgedanken

Gern helfe ich Ihnen, falls auch Sie von einem oder mehreren dieser Gefühle und Symptome gequält werden. Natürlich helfe ich auch Ihrem Kind, wenn es gemobbt wird und krank geworden ist. Dazu ist es aber notwendig, dass wir miteinander ein persönliches Treffen vereinbaren.

Im Rahmen eines ersten Gesprächs lernen wir uns kennen und können gemeinsam das Spektrum meiner Therapie-Angebote durchsprechen. Im Anschluss daran können wir zusammen eine Vertrauensbasis aufbauen und die richtige Therapieform für Sie oder Ihr Kind herausfinden. Klingt das Gut? Dann freue ich mich auf Ihre Kontaktanfrage und unsere persönliche Begegnung.  

Terminvereinbarung Tel. 0162-9011931 20 min. kostenloses Informationsgespräch. Kurzfristige Termine möglich auch am Wochenende und online.

  

 

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